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Mittwoch, 11. Oktober 2017
Luftverkehr
politolog, 22:20h
Heute kam die Nachricht, dass in der Europäischen Union im vergangenen Jahr fast eine Milliarde Flugpassagiere befördert wurden. Diese Nachricht macht ratlos: Seit Jahren ist bekannt, dass der Luftverkehr sehr umweltschädlich ist, dennoch nehmen die Zahlen Jahr für Jahr in großem Umfang zu. Wie kann man da gegensteuern? Oder sollte man das gar nicht?
In einer Zeit, in der selbst die Grünen schon lange davon abgesehen haben, Umweltschutz mit einer Verzichtsleistung in Zusammenhang zu bringen, scheint es geradezu "gesund" zu sein, mehr und mehr zu fliegen - jedenfalls, wenn man gerne verreist. Es scheint keine moralische Instanz mehr zu geben, welche dem Verzicht auf eine Flugreise einen "Lohn" zusprechen würde. Eher scheint derjenige, der verzichtet, "der Dumme" zu sein.
Man könnte fragen, ob man überhaupt die Umwelt schützen muss. Das alles könnte sich ja über Naturkatastrophen und Zivilisationskatastrophen (Krieg, Hungersnöte) selbst regulieren. Jeder wäre demnach erst einmal nur für sich selbst, bestenfalls seine Familie oder seine Sippe verantwortlich. Auf der anderen Seite könnte man der Politikwissenschaft den Auftrag geben, zu erforschen, wie man diese Verzichtsleistung bei einer breiten Bevölkerung bewerkstelligen kann. Ökonomisch könnte das über den Preis geschehen, doch sind dann starke Proteste vorprogrammiert. Die Grünen versuchen, den Verzicht als Gewinn darzustellen - nur scheint das Viele nicht zu überzeugen. Die Angst, zu kurz zu kommen, ist zu groß. Es bliebe eine sozialistische Planwirtschaft: Jeder Bürger erhält eine bestimmte Anzahl von Flugreisen pro Jahr.
In einer Zeit, in der selbst die Grünen schon lange davon abgesehen haben, Umweltschutz mit einer Verzichtsleistung in Zusammenhang zu bringen, scheint es geradezu "gesund" zu sein, mehr und mehr zu fliegen - jedenfalls, wenn man gerne verreist. Es scheint keine moralische Instanz mehr zu geben, welche dem Verzicht auf eine Flugreise einen "Lohn" zusprechen würde. Eher scheint derjenige, der verzichtet, "der Dumme" zu sein.
Man könnte fragen, ob man überhaupt die Umwelt schützen muss. Das alles könnte sich ja über Naturkatastrophen und Zivilisationskatastrophen (Krieg, Hungersnöte) selbst regulieren. Jeder wäre demnach erst einmal nur für sich selbst, bestenfalls seine Familie oder seine Sippe verantwortlich. Auf der anderen Seite könnte man der Politikwissenschaft den Auftrag geben, zu erforschen, wie man diese Verzichtsleistung bei einer breiten Bevölkerung bewerkstelligen kann. Ökonomisch könnte das über den Preis geschehen, doch sind dann starke Proteste vorprogrammiert. Die Grünen versuchen, den Verzicht als Gewinn darzustellen - nur scheint das Viele nicht zu überzeugen. Die Angst, zu kurz zu kommen, ist zu groß. Es bliebe eine sozialistische Planwirtschaft: Jeder Bürger erhält eine bestimmte Anzahl von Flugreisen pro Jahr.
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