Freitag, 29. September 2017
Bundestagswahl 2017
Die Bundestagswahl 2017 ist ein Schock. Obwohl ein hohes Ergebnis für die AfD zu erwarten war, ist es doch etwas anderes, dieses schwarz auf weiß im Wahlergebnis lesen zu müssen.

Generell ist auch der Einbruch für die SPD und für die CDU/ CSU ein Schock. Erfreulich ist vielleicht, dass nun mehr Parteien im Bundestag vertreten sind, auch wenn dieses die Regierungsbildung erschwert.

Dass die SPD so schnell verkündet hat, in die Opposition gehen zu wollen, ist zwar einerseits verständlich, aber auch schade. Dafür spricht, dass die AfD dann nicht stärkste Oppositionspartei wird. Das ist ein gewichtiges Argument.

Auf der anderen Seite befürwortete vor der Wahl noch die Mehrheit der Bevölkerung eine Fortsetzung der "Großen Koalition", und die SPD hat in dieser gute Arbeit geleistet. Es bleibt zu sehen, ob Bündnis 90/ Die Grünen es schaffen, den sozialen Ausgleich in einer möglichen "Jamaica-Koalition" zu verankern.

Grundsätzlich bietet der Gang der SPD in die Opposition die Möglichkeit, dass sich die beiden linken Parteien, SPD und Die Linke, in der Opposition finden und dass diese gemeinsame Oppositionsrolle den Boden für eine spätere rot-rot-grüne Koalition bereitet.

Derzeit muss man allerdings feststellen, dass der Bundestag nach rechts gerückt und die Linke geschwächt ist.

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