Donnerstag, 22. Februar 2018
Erster Gedanke in der Wahlnacht (USA)
politolog, 20:52h
Die Auszählung des Wahlergebnisses bei der letzten Präsidentschaftswahl in den USA habe ich die ganze Nacht bis zum nächsten Morgen verfolgt. Mein erster - unzensierter - Gedanke, als klar war, dass Donald Trump die Wahl gewonnen hatte, war: "Die Frauen haben es übertrieben!"
Auch jetzt scheint mir, müssten die Frauen sowie die progressiven Kräfte ein wenig abrüsten, damit die Gesellschaft nicht auseinanderbricht. Es ist klar, dass ein Teil der Gesellschaft nicht alles mitmachen möchte. Es ist viel erreicht worden, etwa mit der "Ehe für alle". Das sollte nicht durch immer weitergehende Forderungen aufs Spiel gesetzt werden.
Wenn es heißt: "Ich bin Feministin, ich bin schon lange eine Frau, und es ist doch klar, dass man für seine eigenen Rechte einstehen sollte," dann ist das in meinen Augen kein ganz ungefährliches Statement. Wenn ein Mann dann schreibt: "Ich bin Macho, ich bin schon lange ein Mann, und es ist doch klar, dass man für seine eigenen Rechte einstehen sollte," dann hat man am Ende genau das Wahlergebnis der letzten Präsidentschaftswahlen in den USA provoziert.
Auch jetzt scheint mir, müssten die Frauen sowie die progressiven Kräfte ein wenig abrüsten, damit die Gesellschaft nicht auseinanderbricht. Es ist klar, dass ein Teil der Gesellschaft nicht alles mitmachen möchte. Es ist viel erreicht worden, etwa mit der "Ehe für alle". Das sollte nicht durch immer weitergehende Forderungen aufs Spiel gesetzt werden.
Wenn es heißt: "Ich bin Feministin, ich bin schon lange eine Frau, und es ist doch klar, dass man für seine eigenen Rechte einstehen sollte," dann ist das in meinen Augen kein ganz ungefährliches Statement. Wenn ein Mann dann schreibt: "Ich bin Macho, ich bin schon lange ein Mann, und es ist doch klar, dass man für seine eigenen Rechte einstehen sollte," dann hat man am Ende genau das Wahlergebnis der letzten Präsidentschaftswahlen in den USA provoziert.
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