Sonntag, 28. Juli 2024
Trump oder Harris?
politolog, 19:36h
Der Rückzug von Joe Biden von der Kandidatur bei der US-Präsidentschaftswahl kam für mich überraschend, zumindest zu dem Zeitpunkt. Ich habe spontan meinen Respekt für diesen Schritt bekundet. Ebenfalls fand ich es stark, dass er sich so deutlich für Kamala Harris als Ersatzkandidatin ausgesprochen hat. Damit hat Joe Biden eine wichtige Weiche gestellt. Das wird jetzt deutlich, wo sich die Demokratische Partei erstaunlich schnell und erstaunlich klar auf Kamala Harris als neue Kandidatin zu einigen scheint.
Mir scheint, nicht nur für mich kam der Rückzug von Joe Biden zu diesem Zeitpunkt überraschend, sondern auch für das Trump-Lager. Es wirkt in diesen Tagen recht orientierungslos, soweit ich das aus der Ferne von Deutschland aus über die gewöhnlichen Medien verfolgen kann. In diesen Tagen fragte ein deutscher Fernsehsender auf Instagram, wie die Leserschaft die Chancen von Kamala Harris einschätzt.
Für diese Frage war ich dankbar und ich habe sie auch mit einem Kommentar beantwortet. Ich schätze die Chancen für Harris, die nächste US-Präsidentin zu werden, für ziemlich hoch ein. Ich denke, dass sie vor allem bei jungen Menschen Erfolg haben kann, für die zwei sehr alte Männer keine verlockende Aussicht waren. Ich denke, dass die US-amerikanische Gesellschaft offen und progressiv genug ist für eine Frau als Präsidentin. Sie wird meist als schwarze Frau bezeichnet, obwohl sie mir auf den Fotos eigentlich nicht als besonders dunkelhäutig erscheint. Die Charakterisierung bezieht sich wohl auf ihren jamaikanischen Hintergrund, wobei ich jetzt gelesen habe, dass ihre Eltern beide Wissenschaftler bzw. Wissenschaftlerinnen waren, sie also nicht so deutlich benachteiligt war, wie es oft in den Berichten klingt.
Es bleibt sicherlich spannend. Ich halte auch die Wahl Donald Trumps noch nicht für völlig ausgeschlossen. Er scheint einen starken Vizepräsidentschaftskandidaten gewählt zu haben, der insbesondere benachteiligte weiße Bevölkerungsschichten (und vielleicht nicht nur diese?) anzusprechen scheint. Wen Kamala Harris als Vizepräsidentschaftskandidatin oder -kandidaten wählt, ist heute noch nicht klar. Ich bin mir sicher, dass sie eine kluge Entscheidung treffen wird, eventuell in Absprache mit der Führungsspitze der Demokratischen Partei.
Für Deutschland und Europa wäre Kamala Harris mit ihrem kalifornischen, pazifisch-asiatisch orientierten Hintergrund vermutlich keine ganz einfache Präsidentin, aber dennoch die beruhigendere und bessere Variante als Donald Trump, der jedoch hierzulande meiner Ansicht nach unterschätzt wurde und weiterhin unterschätzt wird. Die Berichterstattung fokussiert sich bei Trump stark auf das Skandalträchtige und übersieht das Fundierte an ihm, zum Beispiel dass er schon sehr früh vor Nord Stream II gewarnt hat.
Mir scheint, nicht nur für mich kam der Rückzug von Joe Biden zu diesem Zeitpunkt überraschend, sondern auch für das Trump-Lager. Es wirkt in diesen Tagen recht orientierungslos, soweit ich das aus der Ferne von Deutschland aus über die gewöhnlichen Medien verfolgen kann. In diesen Tagen fragte ein deutscher Fernsehsender auf Instagram, wie die Leserschaft die Chancen von Kamala Harris einschätzt.
Für diese Frage war ich dankbar und ich habe sie auch mit einem Kommentar beantwortet. Ich schätze die Chancen für Harris, die nächste US-Präsidentin zu werden, für ziemlich hoch ein. Ich denke, dass sie vor allem bei jungen Menschen Erfolg haben kann, für die zwei sehr alte Männer keine verlockende Aussicht waren. Ich denke, dass die US-amerikanische Gesellschaft offen und progressiv genug ist für eine Frau als Präsidentin. Sie wird meist als schwarze Frau bezeichnet, obwohl sie mir auf den Fotos eigentlich nicht als besonders dunkelhäutig erscheint. Die Charakterisierung bezieht sich wohl auf ihren jamaikanischen Hintergrund, wobei ich jetzt gelesen habe, dass ihre Eltern beide Wissenschaftler bzw. Wissenschaftlerinnen waren, sie also nicht so deutlich benachteiligt war, wie es oft in den Berichten klingt.
Es bleibt sicherlich spannend. Ich halte auch die Wahl Donald Trumps noch nicht für völlig ausgeschlossen. Er scheint einen starken Vizepräsidentschaftskandidaten gewählt zu haben, der insbesondere benachteiligte weiße Bevölkerungsschichten (und vielleicht nicht nur diese?) anzusprechen scheint. Wen Kamala Harris als Vizepräsidentschaftskandidatin oder -kandidaten wählt, ist heute noch nicht klar. Ich bin mir sicher, dass sie eine kluge Entscheidung treffen wird, eventuell in Absprache mit der Führungsspitze der Demokratischen Partei.
Für Deutschland und Europa wäre Kamala Harris mit ihrem kalifornischen, pazifisch-asiatisch orientierten Hintergrund vermutlich keine ganz einfache Präsidentin, aber dennoch die beruhigendere und bessere Variante als Donald Trump, der jedoch hierzulande meiner Ansicht nach unterschätzt wurde und weiterhin unterschätzt wird. Die Berichterstattung fokussiert sich bei Trump stark auf das Skandalträchtige und übersieht das Fundierte an ihm, zum Beispiel dass er schon sehr früh vor Nord Stream II gewarnt hat.
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