Montag, 29. Januar 2018
Sozialismus heute?
politolog, 20:17h
Sozialismus heute? Wie könnte das aussehen?
Bei einem ersten Brainstorming, sind mir fünf Punkte in den Sinn gekommen, die es für "Sozialismus heute" bräuchte:
- "Leitplanken": Eine Kopplung von Maximalgehalt an das Minimalgehalt, z.B. das 4- bis 5-Fache vom Minimalgehalt. Bei einem Mindestlohn von 10 Euro dürfte ein Manager, Abteilungsleiter oder Minister daher maximal 6400 bis 8000 Euro im Monat verdienen.
- Eine 30-Stunden-Woche: um diejenigen, die Teilzeit arbeiten, und diejenigen, die Vollzeit arbeiten, wieder zusammenzubringen.
- Obergrenze für Besitz und Eigentum: Dieses würde "harte" Enteignungen von Milliardären verlangen. Die Frage ist, wie diese durchgesetzt werden könnten.
- Obergrenzen für Luxuskonsum, z.B. eine Begrenzung der Flüge auf 4 Flüge pro Jahr und Einwohner.
- Obergrenzen für Ressourcenverbrauch, z.B. eine PS-Grenze für Autos.
Würden Wählerinnen (und Wähler) so ein Programm wählen? Oder müsste man es mit Gewalt erzwingen? Auf jeden Fall bin ich der Ansicht, dass "Sozialismus heute" mehr Gleichmacherei, nicht nur "Chancengleichheit", sondern tatsächlich mehr Gleichheit in den Lebensbedingungen, und damit vor allem eine Beschränkung des Konsums und Besitzes, erfordern würde.
In der heutigen Welt müsste "Sozialismus heute" die Begrenztheit der Erde anerkennen. Eine Rationierung des materiellen Verbrauchs wäre daher nötig. Kann Sozialismus ohne Rationierung und Gleichmacherei funktionieren? Dem steht die Freiheit gegenüber: auch die Freiheit, zerstörerisch wirken zu dürfen, zum Beispiel als Deutscher an sinnlosen, wilden Dünenrennen mit Jeeps in Dubai teilnehmen zu dürfen.
Gibt es im Sozialismus keine Armut? Oder gab es in der DDR und der UdSSR auch Armut? Armut zum Beispiel aus Mangel an sozialem und kulturellem Kapital, was zu einer Benachteiligung auf den inoffiziellen Tauschmärkten geführt haben könnte? Oder Armut durch Mobbing am Arbeitsplatz, wenn man die Normen nicht erfüllen konnte? Das sind wichtige Fragen, die ein Programm "Sozialismus heute" beantworten müsste.
Bei einem ersten Brainstorming, sind mir fünf Punkte in den Sinn gekommen, die es für "Sozialismus heute" bräuchte:
- "Leitplanken": Eine Kopplung von Maximalgehalt an das Minimalgehalt, z.B. das 4- bis 5-Fache vom Minimalgehalt. Bei einem Mindestlohn von 10 Euro dürfte ein Manager, Abteilungsleiter oder Minister daher maximal 6400 bis 8000 Euro im Monat verdienen.
- Eine 30-Stunden-Woche: um diejenigen, die Teilzeit arbeiten, und diejenigen, die Vollzeit arbeiten, wieder zusammenzubringen.
- Obergrenze für Besitz und Eigentum: Dieses würde "harte" Enteignungen von Milliardären verlangen. Die Frage ist, wie diese durchgesetzt werden könnten.
- Obergrenzen für Luxuskonsum, z.B. eine Begrenzung der Flüge auf 4 Flüge pro Jahr und Einwohner.
- Obergrenzen für Ressourcenverbrauch, z.B. eine PS-Grenze für Autos.
Würden Wählerinnen (und Wähler) so ein Programm wählen? Oder müsste man es mit Gewalt erzwingen? Auf jeden Fall bin ich der Ansicht, dass "Sozialismus heute" mehr Gleichmacherei, nicht nur "Chancengleichheit", sondern tatsächlich mehr Gleichheit in den Lebensbedingungen, und damit vor allem eine Beschränkung des Konsums und Besitzes, erfordern würde.
In der heutigen Welt müsste "Sozialismus heute" die Begrenztheit der Erde anerkennen. Eine Rationierung des materiellen Verbrauchs wäre daher nötig. Kann Sozialismus ohne Rationierung und Gleichmacherei funktionieren? Dem steht die Freiheit gegenüber: auch die Freiheit, zerstörerisch wirken zu dürfen, zum Beispiel als Deutscher an sinnlosen, wilden Dünenrennen mit Jeeps in Dubai teilnehmen zu dürfen.
Gibt es im Sozialismus keine Armut? Oder gab es in der DDR und der UdSSR auch Armut? Armut zum Beispiel aus Mangel an sozialem und kulturellem Kapital, was zu einer Benachteiligung auf den inoffiziellen Tauschmärkten geführt haben könnte? Oder Armut durch Mobbing am Arbeitsplatz, wenn man die Normen nicht erfüllen konnte? Das sind wichtige Fragen, die ein Programm "Sozialismus heute" beantworten müsste.
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