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Mittwoch, 11. April 2018
Wer trifft die Auswahl?
politolog, 00:16h
Immer wieder gibt es im links-alternativen Milieu Kampagnen gegen Missstände in der Produktion und in der Landwirtschaf, in der Regel nicht im eigenen Land, sondern in fernen Ländern. Kampagnen wie zum Beispiel die "Kampagne für saubere Kleidung" ("Clean Clothes Campaign") oder "Make Chocolate fair" von INKOTA. Oft geht es um konkret recherchierte Missstände und Skandale bei konkreten Firmen und Ketten.
Manchmal stellt man sich die Frage, wie die Auswahl der Firmen und Ketten getroffen wird, die Ziel einer Kampagne sind. Begründet werden sie in der Regel mit konkreten Recherchen - doch wer finanziert diese Recherchen und wer entscheidet, wo recherchiert wird?
Bisweilen könnte man leichte Verschwörungstheorien entwickeln und die These aufstellen, dass es eher die - höherpreisige - Konkurrenz ist, die auf diese Weise ihre Mitbewerber und lästigen Konkurrenten in die Bredouille bringen möchte.
Das ist natürlich Spekulation, aber als langjähriger Sympathisant solcher Kampagnen entsteht über die Jahre schon ein Frust, dass die Missstände und Skandale trotz dieser zahlreichen, schwungvollen Kampagnen anscheinend nie ein Ende zu nehmen scheinen - und dass die Rechercheure ständig neue Skandale zum Vorschein bringen.
Man denkt, entweder sind diese Kampagnen manipuliert - oder sie ändern am Ende doch nichts.
Manchmal stellt man sich die Frage, wie die Auswahl der Firmen und Ketten getroffen wird, die Ziel einer Kampagne sind. Begründet werden sie in der Regel mit konkreten Recherchen - doch wer finanziert diese Recherchen und wer entscheidet, wo recherchiert wird?
Bisweilen könnte man leichte Verschwörungstheorien entwickeln und die These aufstellen, dass es eher die - höherpreisige - Konkurrenz ist, die auf diese Weise ihre Mitbewerber und lästigen Konkurrenten in die Bredouille bringen möchte.
Das ist natürlich Spekulation, aber als langjähriger Sympathisant solcher Kampagnen entsteht über die Jahre schon ein Frust, dass die Missstände und Skandale trotz dieser zahlreichen, schwungvollen Kampagnen anscheinend nie ein Ende zu nehmen scheinen - und dass die Rechercheure ständig neue Skandale zum Vorschein bringen.
Man denkt, entweder sind diese Kampagnen manipuliert - oder sie ändern am Ende doch nichts.
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Dienstag, 10. April 2018
Es wird mehr Normalität benötigt
politolog, 00:36h
In der heutigen politisch aufgeladenen und polarisierten Zeit wird wieder mehr Normalität benötigt: vegetarisch statt vegan, fair gehandelte Milchschokolade statt fair gehandelter Kardamom- oder Fleur de Sel-Schokolade, Filterkaffee statt Caffè Latte usw.
Ich habe den Eindruck, ein großer Teil der Menschen ist davon überfordert, dass die politische Avantgarde in sich immer schneller drehenden Spiralen neue Forderungen aufstellt, bereits kritisch Hinterfragtes noch mehr kritisch hinterfragt und immer mehr den Mainstream analytisch zerlegt. Das treibt zumindest einen Teil dieser Menschen zur AfD, zu Donald Trump oder Viktor Orban.
Wenn wir "ideologisch abrüsten" wollen, dann müssen wir uns wieder mehr auf die Mitte und den Mainstream hinbewegen: mal wieder Currywurst mit Pommes essen, mal wieder ins Fußballstadion gehen, mal wieder nicht "bio" und nicht "fair trade" kaufen, sondern die ganz normale Milch, die ganz normalen Nudeln oder das ganz normale Brot.
Dann fühlen sich wieder mehr Menschen mitgenommen, nicht ausgegrenzt von den neuen politischen Forderungen - und werden letztlich empfänglicher für die sicherlich sinnvollen Überlegungen und Initiativen, wie man die Welt fairer, ökologischer und sozialer gestalten könnte.
Ich habe den Eindruck, ein großer Teil der Menschen ist davon überfordert, dass die politische Avantgarde in sich immer schneller drehenden Spiralen neue Forderungen aufstellt, bereits kritisch Hinterfragtes noch mehr kritisch hinterfragt und immer mehr den Mainstream analytisch zerlegt. Das treibt zumindest einen Teil dieser Menschen zur AfD, zu Donald Trump oder Viktor Orban.
Wenn wir "ideologisch abrüsten" wollen, dann müssen wir uns wieder mehr auf die Mitte und den Mainstream hinbewegen: mal wieder Currywurst mit Pommes essen, mal wieder ins Fußballstadion gehen, mal wieder nicht "bio" und nicht "fair trade" kaufen, sondern die ganz normale Milch, die ganz normalen Nudeln oder das ganz normale Brot.
Dann fühlen sich wieder mehr Menschen mitgenommen, nicht ausgegrenzt von den neuen politischen Forderungen - und werden letztlich empfänglicher für die sicherlich sinnvollen Überlegungen und Initiativen, wie man die Welt fairer, ökologischer und sozialer gestalten könnte.
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Dienstag, 20. März 2018
Legale Folterungen in Deutschland
politolog, 00:43h
Papst Franziskus hat erklärt, dass Prostitution "Folterung von Frauen" ist. In Deutschland ist Prostitution legal. Von daher kann man sagen, dass in Deutschland das Foltern von Frauen legal ist.
In Schweden ist es eine Straftat, für Sex Geld zu bezahlen. Der Mann (oder die Frau) begeht damit eine Straftat.
In Schweden ist es eine Straftat, für Sex Geld zu bezahlen. Der Mann (oder die Frau) begeht damit eine Straftat.
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