Mittwoch, 15. November 2017
Bedeutungsverlust der USA
Im Grunde genommen war es schon vor einem Jahr absehbar: Die USA würden unter einem Präsidenten Donald Trump an Bedeutung verlieren.

Wer so wenig Respekt vor den eigenen demokratischen Errungenschaften hat - und dazu gehört auch ein gewisser Respekt vor dem politischen "Establishment" in Washington, DC - der kann nicht erwarten, dass andere Staaten ihm noch den gleichen Respekt entgegenbringen, der ja eben zu einem großen Teil auf der demokratischen, liberalen Tradition dieses Landes beruht.

Donald Trump fährt seit mindestens zwei Jahren schärfste Attacken auf die Institutionen seines Landes. In gewisser Weise führt er Krieg gegen sein eigenes Land.

Gestern haben Kommentatoren diesen sichtbaren Bedeutungsverlust der USA auf der Weltbühne im Zusammenhang mit Donald Trumps Auftritt auf dem APEC-Gipfel in Vietnam beschrieben. Die Kommentatorin bei der Tagesschau warnte, dass die in das Vakuum drängenden Staaten - China, Russland - nicht unbedingt ein positiveres Wirken in der Welt erwarten lassen.

Die Europäische Union könnte in dieser Situation an Bedeutung gewinnen, doch gibt es auch bei uns massive Attacken auf die demokratischen Institutionen des Staates, zum Beispiel auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, die ein zwar schwächeres, aber letztlich doch ähnliches Bild darbieten, wie Donald Trumps Agieren in den USA.

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